Rühstädt

Zwischen Elbe, Wiesen und Wäldern 

Zur Gemeinde Rühstädt zählen die Dörfer Abbendorf, Gnevsdorf, Rühstädt und Bälow. Mit ihren ca. 600 Einwohnern liegt die Gemeinde am südwestlichen Rand der Prignitz und inmitten des 1998 gegründeten Biosphärenreservats „Flusslandschaft Elbe Brandenburg”.

Das reiche und vielseitige Nahrungsangebot der Elbtalaue macht diesen Flussabschnitt zu der Region Deutschlands, in der jährlich die meisten Störche brüten. 1996 wurde Rühstädt als storchenreichstes Dorf Deutschlands von der europaweit agierenden Naturschutzorganisation EuroNatur mit dem Titel “Europäisches Storchendorf” aus-gezeichnet.

Der günstigen Ortslage und dem Engagement der Bewohner, des Storchenclubs und der Kooperation mit land- und wasserwirtschaftlichen Betrieben vor Ort ist es zu verdanken, dass sich Jahr für Jahr um die 30 Brutpaare in Rühstädt einfinden.

Geschichte

Der Name Rühstädt geht vermutlich auf das Wort „Rustede“ -Ruhestätte (und zwar derer von Quizow) zurück. Seit dem Mittelalter haben in Rühstädt drei bedeutsame Adelsfamilien ihre Spuren hinterlassen:

 

Von Quitzows  1384 – 1722

Von Grumkows 1722 – 1780

Von Jagows      1780 – 1945

Die Rühstädter Kirche

Die Rühstädter Kirche wurde 1251 erbaut. Sie enthält aufwändig gearbeitete Grab- und Gedenksteine der Familien von Quitzow und von Jagow. Der älteste erhaltene Grabstein stammt aus dem Jahre 1527.

Der spätgotische Marien-Schnitzaltar und die Bemalung der Apsis stammen aus dem 15. Jahrhundert. Die Wagner-Orgel wurde 1738 erbaut und 2006 restauriert.

Der Wasserturm

Der Wasserturm wurde 1883 erbaut und versorgte bis 1912 das Schloss und das Gut mit Wasser. Seit 1952 brüten Störche auf dem Wasserturm. 1992 konnte der Turm einschließlich des Storchennestes dank finanzieller Unterstützung der Michael-Otto-Stiftung restauriert werden.

Das Nest ist sehr beliebt und ist oft das erste im Jahr, das besetzt wird. 2016 musste das schon Ende Februar heimkehrende Männchen einen geschlagenen Monat auf sein Weibchen warten.

Schloss Rühstädt und Gutsanlage

Das Rühstädter Schloss und die sich davor befindliche Gutsanlage haben eine wechselvolle Geschichte und befanden sich im Besitz oder Lehntum der jeweiligen Adelsfamilie. Ursprünglich als Wasserschloss gebaut brannte das Schloss mehrfach ab. 1782 wurde es auf den alten Fundamenten in seiner heutigen Form neu errichtet. 1945 wurden die damaligen Besitzer, die Familie von Jagow, im Zuge der Bodenreform enteignet. Bist 1952 diente das Schloss zeitweilig als Schule und als FDGB-Heim. Von 1952 bis 1998 war im Schloss ein Pflegeheim untergebracht. Seit 2002 wird das Schloss nun als Wellnesshotel genutzt.

Zu der Schlossanlage gehörte auch ein umfangreicher Gutshof, der in einem Rechteck angelegt, von massiven Backsteingebäuden umgeben war, von denen heute nur noch einige wenige erhalten sind (z. B. der Schafstall und der Speicher).

Der Schlosspark

Der Park hinter dem Schloss wurde ursprünglich  im 16. Jahrhundert als Renais-sancegarten angelegt, im 18. Jahrhundert dann durch den damaligen Schlossherren von Grumbkow zu einem barocken Schlossgarten mit strengerer Linienführung umgewandelt und schließlich ab 1823 zu einem Landschaftspark umgestaltet. Es finden sich eine Reihe seltener Bäume hier, unter anderem ein Mammutbaum.

Der Weiße Turm

Vom Schloss aus führt eine Sichtachse (heute eine Lindenallee) durch den Park zum sogenannten weißen Turm.

Dieser 10 m hohe Sandsteinobelisk wurde 1719 von Friedrich Wilhelm von Grumbkow zum Dank für die Belehnung mit dem Rittergut Rühstädt,  errichtet und wurde 2006 umfangreich restauriert.

Der Eiskellerberg

Ebenfalls im Schlosspark befindet sich der Eiskellerberg in dem früher Lebensmittel gekühlt und gelagert wurden. Das Eis zur Kühlung wurde im Winter aus dem nahegelegenen Schlossteich gesägt.

Heute ist der Eiskeller zu einem Überwinterungsort für Fledermäuse um-funktioniert und wird im Winter als Rodelberg und zu Ostern zum Eiertrudeln genutzt.

Das Besucherzentrum

Seit 1995 ist das Besucherzentrum Rühstädt Sitz der Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats „Fluss-landschaft Elbe-Brandenburg“. Auch die Büros von Naturwacht und Nabu sind in diesen Räumlichkeiten untergebracht.

Der Nabu betreibt im Besucherzentrum eine sehenswerte Ausstellung mit dem Titel Weltenbummler Adebar.

Die Rühstädter Kirche

Die Rühstädter Kirche wurde 1251 erbaut. Sie enthält aufwändig gearbeitete Grab- und Gedenksteine der Familien von Quitzow und von Jagow. Der älteste erhaltene Grabstein stammt aus dem Jahre 1527.

Der spätgotische Marien-Schnitzaltar und die Bemalung der Apsis stammen aus dem 15. Jahrhundert. Die Wagner-Orgel wurde 1738 erbaut und 2006 restauriert.

Der Wasserturm

Der Wasserturm wurde 1883 erbaut und versorgte bis 1912 das Schloss und das Gut mit Wasser. Seit 1952 brüten Störche auf dem Wasserturm. 1992 konnte der Turm einschließlich des Storchennestes dank finanzieller Unterstützung der Michael-Otto-Stiftung restauriert werden.

Das Nest ist sehr beliebt und ist oft das erste im Jahr, das besetzt wird. 2016 musste das schon Ende Februar heimkehrende Männchen einen geschlagenen Monat auf sein Weibchen warten.

Schloss Rühstädt und Gutsanlage

Das Rühstädter Schloss und die sich davor befindliche Gutsanlage haben eine wechselvolle Geschichte und befanden sich im Besitz oder Lehntum der jeweiligen Adelsfamilie. Ursprünglich als Wasserschloss gebaut brannte das Schloss mehrfach ab. 1782 wurde es auf den alten Fundamenten in seiner heutigen Form neu errichtet. 1945 wurden die damaligen Besitzer, die Familie von Jagow, im Zuge der Bodenreform enteignet. Bist 1952 diente das Schloss zeitweilig als Schule und als FDGB-Heim. Von 1952 bis 1998 war im Schloss ein Pflegeheim untergebracht. Seit 2002 wird das Schloss nun als Wellnesshotel genutzt.

Zu der Schlossanlage gehörte auch ein umfangreicher Gutshof, der in einem Rechteck angelegt, von massiven Backsteingebäuden umgeben war, von denen heute nur noch einige wenige erhalten sind (z. B. der Schafstall und der Speicher).

Der Schlosspark

Der Park hinter dem Schloss wurde ursprünglich  im 16. Jahrhundert als Renais-sancegarten angelegt, im 18. Jahrhundert dann durch den damaligen Schlossherren von Grumbkow zu einem barocken Schlossgarten mit strengerer Linienführung umgewandelt und schließlich ab 1823 zu einem Landschaftspark umgestaltet. Es finden sich eine Reihe seltener Bäume hier, unter anderem ein Mammutbaum.

Der Weiße Turm

Vom Schloss aus führt eine Sichtachse (heute eine Lindenallee) durch den Park zum sogenannten weißen Turm.

Dieser 10 m hohe Sandsteinobelisk wurde 1719 von Friedrich Wilhelm von Grumbkow zum Dank für die Belehnung mit dem Rittergut Rühstädt,  errichtet und wurde 2006 umfangreich restauriert.

Der Eiskellerberg

Ebenfalls im Schlosspark befindet sich der Eiskellerberg in dem früher Lebensmittel gekühlt und gelagert wurden. Das Eis zur Kühlung wurde im Winter aus dem nahegelegenen Schlossteich gesägt.

Heute ist der Eiskeller zu einem Überwinterungsort für Fledermäuse um-funktioniert und wird im Winter als Rodelberg und zu Ostern zum Eiertrudeln genutzt.

Das Besucherzentrum

Seit 1995 ist das Besucherzentrum Rühstädt Sitz der Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats „Fluss-landschaft Elbe-Brandenburg“. Auch die Büros von Naturwacht und Nabu sind in diesen Räumlichkeiten untergebracht.

Der Nabu betreibt im Besucherzentrum eine sehenswerte Ausstellung mit dem Titel Weltenbummler Adebar.